Moin
Also, eine Portierung nach Linux wäre eine interessante Sache, an welcher ich mich auch beteiligen würde, aber das ist keine leichte Aufgabe. Da JtG zum Beispiel mittels OLEDB auf ACCESS Datenbanken zugreift und dies unter Linux imho nicht ohne weiteres zu protieren ist, wäre eine Neuentwicklung mit Sicherheit einfacher. Das mono Project verfolge ich seit der ersten Version, aber für eine hundertprozentige Portierung ist es lange nicht ausreichend. Weiterhin gibt es keine vernüftige IDE, die es möglich macht, C# auch unter Linux einigermaßen vernünftig einzusetzen. Es würde letztendlich darauf hinauslaufen, eine JTG Linuxversion mittels QT zu realisieren. (Es gibt von Trolltech mittlerweile eine ganz brauchbare IDE "QT Designer")
Aber selbst wenn eine "einfache" Portierung nicht möglich wäre, so hätte die Veröffentlichung des Quelltextes immer noch den Vorteil, dass sich mehr Entwickler an der Verbesserung und Erweiterung von Jack beteiligen könnten.
Eine Freigabe des Quelltextes steht momentan nicht zur Debatte. Warum: JtG war Anfangs nix anderes als eine Idee, welche beim Fachsimpeln mit einigen Kumpels entstanden ist und eigentlich auch nur eine Idee bleiben sollte. Mein Kenntnisstand damals in Sachen DBox war einfach zu gering, als dass dieser Gedanke ernsthaft in Angriff genommen werden konnte. Als dann aber eine Folge von Stargate mit dem DBoxTimer nicht aufgenommen wurde, weil der nhttpd abgeraucht war, hatte ich die Faxen dicke und habe mich "schlau gelesen". Als Programimersprache habe ich C# gewählt, weil ich bislang keinerlei Erfahrung mit .NET hatte, dies aber über kurz oder lang brauchte. Also habe ich ohne Konzept angefangen loszucoden. Als dass Teil dann endlich lief und das Feedback überweigend positiv war, kamen neue Features hinzu usw. Lange Rede kurzer sinn, der Source von JtG ist mittlerweile so unübersichtlich, dass da eh kein anderer mehr durchblicken würde. Wenn ich heute über den Code schaue, sind da einge Sachen, die ich schlichtweg als kriminell bezeichnen würde

Ich habe echt keinen Bock, mir von irgendwelchen selbsternannten Gurus anhören zu müssen, wie ich meinen Source zu gestalten hätte.
Das soll aber nicht heißen, dass der Source nie freigegeben wird, aber erst nach einem Code Clean, welcher unweigerlich gemacht werden muss.
Ich habe aber kein Problem damit, den Source an Leute rauszugeben, die ich kenne und bei denen ich weiß, dass die wirklich an JtG mitentwickeln wollen.
Levi