HowTo für Aufnahme auf HDD mit dem IDE-Interface

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jmittelst
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HowTo für Aufnahme auf HDD mit dem IDE-Interface

#1 Beitrag von jmittelst » So 01 Jul 2007, 7:33

Für eine erfolgreiche Aufnahme auf HDD muss zunächst das IDE-Interface korrekt laufen. Dies kann man per Log überprüfen.
So geht ein Log: http://wiki.godofgta.de/Bootlog
In den Treiber- und Bootoptionen muss dazu die EXPERT! Boot-Konsole auf „seriell“ gestellt sein.
Mögliche Probleme:
„walking bit test failed“ – Kontakt zwischen Interface und Speicherslot nicht korrekt
„hda: lost interrupt“ – Kabel zwischen Interface und Modemport hat keinen korrekten Kontakt.
Außerdem ist darauf zu achten, das die Festplatte als Master gejumpert ist und das IDE-Kabel korrekt sitzt und nicht beschädigt ist.

Läuft bis dahin alles, geht es zur Auswahl des Filesystems.
Zur Auswahl stehen XFS, ext2 und ext3 – und alle haben ihre Vor- und Nachteile.
http://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ext2
http://de.wikipedia.org/wiki/Ext3

XFS ist recht performant, aber nicht sehr datensicher und eine Einbindung in PC-Systeme macht bisweilen auch Probleme. Trotz der negativen Eigenschaften bietet es sich als Filesystem für den stationären Einsatz in der Dbox2 an. Allerdings empfiehlt es sich, den Writecache bei XFS besser auf „Aus“ zu schalten.

Wenn das Formatieren geklappt hat und die Box neu gestartet wurde, kann man zunächst via FTP oder Telnet auf der im Ordner /hdd gemounteten Festplatte einen Filmordner erstellen. Um hier ein Beispiel zu geben: mkdir /hdd/filme – dies wäre der Telnetbefehl, um im Ordner /hdd den Ordner /filme zu erzeugen.

Nun kann man die Aufnahme-Einstellungen komplettieren:
http://wiki.godofgta.de/Neutrino:Einstellungen:Aufnahme
„Aufnahme-Gerät“ sollte auf „Direkt(Datei)“ geschaltet werden.
„Playback anhalten“ auf „aus“, diese Funktion ist veraltet.
„Sectionsd anhalten“ auf „ein“ um während der Aufnahme keine CPU-Auslastung und keinen Speicherverbrauch durch den EPG zu haben.
„Umschalten bei Ankündigung“ sollte auch auf „ein“ geschaltet sein.
Wenn die Box nicht im SPTS-Mode läuft, sollte „In SPTS-Mode aufnehmen“ auch auf „ein“ stehen.
In den Direktaufnahme Einstellungen sollte man zunächst das Aufnahmeverzeichnis auf /hdd/filme (in unserem Beispiel) stellen.
Die „max. Dateigröße“ kann einen beliebigen Wert haben. Sollte aber eine Aufnahme länger werden, würde gesplittet werden. Ein Wert von 999999 ist also durchaus sinnvoll.
Die „Anzahl der Ringbuffer“ bei 50 sollte ausreichen. Bei einem zu hohen Wert würde die Aufnahme nicht starten, weil dem Ringbuffer nicht ausreichend Speicher gegeben werden kann, ist der Wert zu niedrig, würden bei Spitzen der Bitrate immer wieder Aufnahme-Abbrüche auftreten und man hätte anschließend viele TS-Files, statt einem großen TS-File, was wirklich den ganzen Film enthält.
Beide Optionen für „Synchrones Schreiben“ sollten auf „ein“ sein.
Die „Verzeichnisrechte“ sollten auf „755“ gesetzt werden.
Speichern der Einstellungen nicht vergessen.

Nun kann ein 1. Test ausgeführt werden.
Dazu einfach die Taste „blau“ für das „Features-Menü“ drücken und hier mit der Taste „rot“ die Aufnahme aktivieren. Wenn nun ein Stück Video ohne Fehlermeldung aufgenommen wurde, kann man sich dieses im Movieplayer wieder ansehen.

Dazu in den Einstellungen des Movieplayers das „Start-Verz.“ auf /hdd/filme setzen und den „Wabberqueue“ abschalten.

Beim Start des Movieplayers mit „TS abspielen“ sollte nun die eben aufgezeichnete Sendung zu sehen sein. Diese kann man mit OK nun abspielen. Hat man mehrere Tonspuren aufgezeichnet, muss man diese zunächst auswählen. Dann sollte die Aufnahme problemlos abgespielt werden.

Will man diese Aufnahme am Rechner bearbeiten oder sonst irgendwie nutzen, kann man sie mit einem geeigneten FTP-Programm (z.B. SmartFTP) auf den Rechner kopieren. Dabei aber darauf achten, daß das FTP-Programm große Dateien über 4 GB unterstützt und binär überträgt.

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