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DrRamoray
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#16 Beitrag von DrRamoray » Do 01 Sep 2005, 11:23

Dabei gibt es nur eines, was sicher ist: Das nichts sicher ist.
Wie wahr und Regel Nr. 2 "nicht gesicherte Daten können als gelöscht betrachtet werden" :D

Das Auffinden von Sicherheitslücken ist grundsätzlich mal nix neagtives, es ist IMO sogar erwünscht bzw. dringend notwendig.
Die Browser-Sicherheit steht und fällt dann mit der Geschwindigkeit mit der die Lecks gestopft werden und da bekleckert sich MS eben nicht grade mit Ruhm.

Und weiterhin sollte man mit dem Begriff "Hacker" etwas vorsichtiger umgehn, ich behaupte mal dass hier im Forum noch nie einer wirklich "gehackt" wurde.
Das Benutzen von fertigen Tools und z.B. das Vorhandesein eines aktiven Trojaners auf dem Zielrechner würde ich nicht als hacken bezeichnen.
Einen echten Hackangriff würde man selbst wahrscheinlich zu spät und die bunte Desktop-Firewall gar nicht bemerken ;)
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#17 Beitrag von jmittelst » Do 01 Sep 2005, 11:54

Ja, die Unterscheidung von Hackern, Kriminellen und Skript Kiddies ist ein ganz anderer Schuh, obwohl ja mittlererweile grade duch die Nutzung von Exploits ganze schwarze Geschäftszweige entwickeln. Auf einem offenen Rechner mal kurz einen Mailserver installieren und so Gott und die Welt zuspammen oder einen Http/Ftp-Server installieren nebst dynamischer DNS-Verwaltung, der dann illegales im Internet zur Verfügung stellt. Das kann ganz üble Folgen für den User daheim haben. Gerade bei 24/7-Betrieb an einer schönen Breitbandleitung. Das macht die Sache schon ziemlich attraktiv, weil man in diesen Geschäftsbereichen Geld verdienen kann. Gerade auch deshalb sollte Brain1.0 immer aktiv sein. Und eine Desktop-Firewall bietet auch nur einen sehr begrenzten Schutz, gerade wenn man dann wieder eine sehr weit verbreitete PFW nutzt, die selbst ausreichend Sicherheitslücken bietet.

Echte Hacker werden sich um privat PCs i.d.R. kaum kümmern. Die NASA ist eine Herrausforderung und für die kriminellen (die von den Hackern selbst nicht dazu gezählt werden) die Bank von Luxenburg, die kann Geld bringen, aber der PC von Max Mustermann wird kaum ein Hindernis bieten (langweilig) und nebenbei auch keinen wirklichen Gewinn abwerfen (ok - mit den Kreditkartendaten könnte man was machen, aber nur jeder x-te User hat eine und man bekommt viel mehr davon auf einem Server auf dem sehr viele hinterlegt sind. Und selbst die Banking-Software wäre relativ uninteressant, weil da auf einem Privatkonto auch kaum was zu holen ist. Anders wäre das natürlich, wenn man den privaten Groll eines Hackers auf sich zieht. Obwohl die meisten User sowieso genug Datenspur im Netz hinterlassen, um ausreichend Schabernack mit ihnen treiben zu können.

Nebenbei: Hacker knacken Systeme, um zu beweisen, das man es kann und das Sicherheit nicht vorhanden ist und um Lücken aufzuzeigen. Auch dies ist eine Straftat, obwohl man hier fast leider sagen muß. Aber es fällt halt schwer zwischen Hackern und Kriminellen mit gleichem KnowHow zu unterscheiden.
cu
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